Sozialkunde, Sozial- und Betriebspraktika

Ab der 11. Klasse wird der Fächerkanon mit dem Fach Sozialkunde ergänzt. Ausgangspunkt für die Betrachtungen zum dreigliedrigen gesellschaftlichen Organismus sind die konkreten Erfahrungen, welche die Schüler in ihren vorangegangen Praktika, in der Landwirtschaft (9. Kl.) sowie in Handwerksbetrieben (10. Kl.) gesammelt haben und die nun zu Beginn der 11. Klasse um die Erfahrungen im Industrie- oder Sozialpraktikum erweitert werden.

Dabei gilt als Zielsetzung, dass den Schülern der arbeitsteilige Prozess und die Komplexität eines lndustrieunternehmens samt seiner Anonymität erlebbar werden.

Vergleichbares gilt auch für die Arbeit in sozialen Einrichtungen, wobei hier im Erleben der Schüler an die Stelle technischer Abläufe die Bedeutung von Krankheitsbildern und Einzelschicksalen stärker in den Mittelpunkt treten.

Am Ende der Praktikums wird ein umfassender Arbeitsbericht vorgelegt, in dem der Arbeitsplatz, die Arbeitsverhältnisse und die betriebliche Organisation in ihren Grundzügen erläutert und abschließend nach sozialen, ethischen und ökonomischen Gesichtpunkten von den einzelnen Schülern beurteilt werden.